Der wohl anspruchsvollste und gleichzeitig spannendste Aspekt der Helikopterfliegerei.
"An keinem anderen Ort wird von Mensch und Maschine so viel abverlangt wie im Gebirge. Das Zusammenspiel von Technik und Natur in nahezu perfekter Harmonie machen Unmögliches möglich."
Diese These kann ich nur bestätigen. Im Gebirge ist nicht nur die Topografie anders sondern auch das Wettergeschehen, die Anflugtaktik, das Rekognoszieren des Platzes, die Leistung des Helikopters, die menschliche Performance wie Konzentration usw. Es ist eine wahre Kunst, die es zu erlernen gilt. Bei meinen bisherigen Trainingsflügen im Gebirge konnte ich bereits einige Hochgebirgsplätze anfliegen und dabei extrem lehrreiche Erfahrungen sammeln.
Aussenlandung Petersgrat (3'300 m.ü.M)
Hier zwei nur kleine aber extrem wichtige Punkte in der Fliegerei (vor allem im Gebirge zentral)
- "Klappt es oder klappt es nicht?"
Eine der wichtigsten Fragen, die ich mir immer wieder ehrlich beantworten muss. Es auf einen Versuch ankommen zu lassen, birgt ein viel zu grosses Risiko. Manchmal ist es notwendig, einen Plan anzupassen oder gar zu verwerfen. Es gibt nur schwarz oder weiss. Ich muss also wissen, ob ein Manöver klappt oder nicht. Dazu gehört, dass ich klare Grenzen setze und bei einem Anflugversuch einen Plan B bereit habe.
- "Komm, wir schauen mal..."
Entscheidungen in der Gebirgsfliegerei sind fundiert und keinesfalls auf reines Bauchgefühl und Wagemut gestützt. Ich starte also nicht planlos und überlasse den Flugverlauf dem Zufall. Jeder Tag/ jeder Flug ist anders. Der gleiche Landeplatz kann je nach Bedingungen einfach wie auch schwierig sein.
Am Rekognoszieren des Landeplatzes auf der Blüemlisalp (2'900 m.ü.M)
Mit Fluglehrer Gregor Beer bei der Pause auf dem Petersgrat (3'300 m.ü.M)
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